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Podiumsdiskussion in Dernau mein Fazit

Podiumsdiskussion am 22.04.2024 in Dernau und online - mein Fazit.
Ich habe die Diskussion online angesehen und möchte dem SWR danken, dass er dies ermöglicht hat und die Moderatoren diese sehr empathisch und professionell geleitet haben, trotz des extrem emotionsgeladenen Themas. Was nehme ich mit? Dass die Staatsanwaltschaft Möglichkeiten gehabt hätte anders zu entscheiden, dass es nach wie vor an Konzepten fehlt, dass Frau Dreyer und Herr Lewentz der Einladung nicht gefolgt sind, dass die Wut und Enttäuschung der Betroffenen extrem groß ist. Natürlich heilt ein Urteil und auch eine Verurteilung nicht die Wunden und das erlebte Trauma, aber es gibt zumindest das Gefühl, dass es Gerechtigkeit gibt, dass Verantwortung für ein Versagen auf ganzer Strecke übernommen werden muss.
Und noch eins: Die Vermischung oder gar Vergleich oder gar gegeneinander Aufwiegen mit den Leistungen für die Opfer des Krieges in der Ukraine empfand ich als unangebracht, unfair und falsch, das sind zwei Paar Schuhe! Und auch möchte ich wirklich betonen, dass es absolut o.k. ist und kein Anstellen, wenn Menschen nach einem solchen Trauma psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn sie das Gefühl haben, es nicht alleine zu schaffen! Das ist wirklich wichtig. Die einen schaffen es ohne, die anderen brauchen Hilfe. Das ist keine Schwäche, das ist nicht zu bewerten oder zu verurteilen, das ist so und sollte auch nicht gebrandmarkt werden! Jeder muss seinen Weg finden, und jeder dieser Wege ist richtig, wenn er hilft ein solches Trauma zu überwinden!
Ich hoffe auf einen zweiten Teil einer solchen Diskussion und ich hoffe, das Ahrtal bleibt von Interesse, solange bis alle Missstände und Baustellen behoben sind!
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